Handyvertrag kündigen – so funktioniert‘s!
Enttäuschung, Frust oder einfach ein besseres Angebot durch einen anderen Anbieter: Es gibt viele Gründe, den Handyvertrag kündigen zu wollen. Doch wie für alle Verträge gilt: Auf die richtige Form kommt es an. Lesen Sie hier, wie Sie Ihren Handyvertrag frist- und formgerecht kündigen und was Sie bei einem geplanten Wechsel beachten sollten.

Wann ist eine Kündigung des Handyvertrags möglich?
Wer einen Handyvertrag abschließt, stimmt einer Mindestvertragslaufzeit zu. Eine Kündigung ist dann nur fristgerecht möglich. Bevor Sie diese formulieren, schauen Sie am besten in Ihren Vertragsunterlagen nach, welche Fristen gelten. Wurde eine vertragliche Laufzeit von 24 Monaten mit anschließender automatischer Verlängerung festgelegt, so gilt zumeist, dass die Kündigung spätestens drei Monate vor Ablauf des Vertrages beim Provider eingegangen sein muss. Spätestens bedeutet: Wenn Sie schon früher wissen, dass Sie Ihren Handyvertrag kündigen wollen, warten Sie nicht bis zum letztmöglichen Termin. Sie können Ihre Kündigung selbstverständlich auch früher einreichen – die Vertragslaufzeit lässt sich dadurch allerdings nicht verkürzen. Fristlos den Handyvertrag kündigen – das ist nur in begründeten Ausnahmefällen möglich. Beispielsweise, wenn Ihr Provider gegen Vertragsbestandteile verstoßen hat oder wenn sich die Vertragsbedingungen entscheidend ändern.
Im Folgenden stellen wir Ihnen eine Mustervorlage bereit, die von unserem Partner Aboalarm stammt. Wenn Sie möchten, können Sie dieses nutzen, um ganz einfach online zu kündigen. Aboalarm nimmt dafür einen Betrag von max. 4,99 Euro, dafür sparen Sie sich den Weg zur Post und das Porto. Tragen Sie einfach alle nötigen Daten in die Voralge ein; gern können Sie auch persönliche Anmerkungen ergänzen.
Das Kündigungsschreiben: Inhalt und Form
Einige Mobilfunkunternehmen bieten ihren Kunden die Möglichkeit, den Handyvertrag zu kündigen, indem sie ein Onlineformular ausfüllen. Alle anderen sollten den Handyvertrag schriftlich kündigen, am besten per Einschreiben. Erfolgt die Kündigung fristgerecht, so müssen Sie keine Gründe dafür benennen. Achten Sie aber darauf, dass alle wichtigen Daten enthalten sind. Ihre eigene Adresse ergänzen Sie durch die Angabe der Kunden- und/oder Vertragsnummer sowie Ihrer Mobilfunknummer. Setzen Sie das Datum ein und unterschreiben Sie die Kündigung eigenhändig. Teilen Sie Ihrem Anbieter mit, dass Sie Ihren Handyvertrag fristgerecht zum festgelegten oder "zum nächstmöglichen" Termin kündigen möchten. Bitten Sie zudem um eine schriftliche Bestätigung, aus der hervorgeht, dass und wann genau der Vertrag endet.
Handyvertrag kündigen und Rufnummer behalten
Die Mitnahme der bisherigen Rufnummer darf keinem Mobilfunkteilnehmer verweigert werden, allerdings wird dafür vom bisherigen Provider meistens eine Gebühr erhoben. Die Portierung – so lautet der Fachbegriff für die Rufnummernmitnahme – müssen Sie zudem bei Ihrem neuen Anbieter beantragen. Die gute Nachricht: Um Kunden anzuwerben, zahlen die meisten Unternehmen Neukunden mittlerweile einen Bonus auf die Rufnummernmitnahme. Wenn Sie Ihre alte Rufnummer mitnehmen, bleibt auch die Vorwahl, an der sich normalerweise erkennen lässt, wessen Netz Sie nutzen, erhalten, auch wenn Sie nun vielleicht in einem anderen Netz telefonieren. Stellen Sie Ihren Antrag fristgerecht, nachdem Sie Ihren Handyvertrag kündigen konnten, bei Ihrem zukünftigen Provider.
Vor der Kündigung: Neuen Handytarif auswählen
Vorausgesetzt, Sie wollen in Zukunft nicht ganz auf Ihr Smartphone verzichten, lohnt es sich, die Suche nach einem neuen Anbieter frühzeitig anzugehen. So haben Sie die Sicherheit, Ihre Rufnummer mitnehmen und Ihr Handy nach der Kündigung ohne Unterbrechung nutzen zu können. Sinnvoll ist es, den Handyvertrag zu kündigen, wenn sich damit die Vertrags- und/oder Tarifoptionen zu Ihrem Vorteil ändern. Mit unserem Mobilfunk-Tarifrechner stellen wir Ihnen ein wichtiges und hilfreiches Instrument zur Verfügung, mit dem sich die für Sie günstigsten Tarife berechnen und vergleichen lassen.
Kostenfalle Datenautomatik: Was man wissen sollte
Die sogenannte Datenautomatik hat Einzug in viele Handytarife gehalten. Statt der bisher üblichen Drosselung muss der Nutzer damit rechnen, dass ihm weiteres Datenvolumen aufgebucht wird – natürlich kostenpflichtig. Alles, was man zur Datenautomatik wissen sollte!
Telefonieren übers Internet: Vor- und Nachteile von VoIP
Internettelefonie ist das Telefonieren über ein Computernetzwerk. Internettelefonie, IP-Telefonie oder Voice over IP – kurz VoIP – kann man auf verschiedene Arten nutzen. Die Technik bietet sowohl Vorteile als auch Nachteile gegenüber der normalen Festnetz-Telefonie.
Rufnummernmitnahme: So funktioniert es
Was ist zu beachten, wenn man den Mobilfunkanbieter wechseln, die Rufnummer aber behalten möchte? In welchen Fällen geht das überhaupt? Alles Wichtige zum Thema mitsamt Klärung der Kostenfrage finden Sie hier!