Schadsoftware schmuggelt Chrome-Kopie auf den Rechner
Die Schadsoftware eFast löscht den Chrome-Browser und ersetzt ihn durch eine täuschend echte Kopie. Diese wiederum lockt den Nutzer auf Webseiten, wo weitere Schädlinge lauern. Man kann eFast aber wieder loswerden.

Bonn - Wer auf seinem Computer ein Programm namens eFast entdeckt, sollte die Software schleunigst entfernen. Denn dabei handelt es sich um Schadsoftware, warnt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Auf den Rechner gelangt sie zum Beispiel als Trittbrettfahrer bei der Installation unerwünschter Software. Einmal eingeschmuggelt, löscht eFast den populären Browser Chrome und ersetzt ihn durch eine täuschend echte Kopie.
Chrome-Kopie leitet auf dubiose Webseiten weiter
Mit eFast können Nutzer auch tatsächlich ins Netz gehen. Allerdings zeigt die Chrome-Kopie dabei viel mehr Werbung an und leitet Surfer auf dubiose Webseiten weiter, auf denen weitere Schädlinge lauern. Die BSI-Experten raten daher, bei der Installation kostenloser Software genau aufzupassen, was tatsächlich auf den Rechner kommt.
So wird man eFast wieder los
Wer sich eFast schon eingefangen hat, kann den falschen Browser über die Systemsteuerung deinstallieren. Zusätzlich lohnt sich ein Besuch im Erweiterungsmenü von Chrome: Eventuell hat der Schädling sich auch hier festgesetzt. Um alle Spuren zu entfernen, sollten Betroffene ihren Rechner danach außerdem von einem Virenscanner durchchecken lassen.