Lange Wartezeiten für Breitbandinternet
Wer Breitbandinternet möchte, der muss sich auf lange Wartezeiten einstellen. Bis zur Freischaltung der Leitung vergehen teilweise bis zu zehn Wochen, so eine Stichprobe. Hat man dann endlich einen Zugang, ist dieser oft nicht so schnell wie erhofft.

Berlin (dpa/tmn/red) - Einen Breitband-Internetanschluss in Deutschland zu bekommen, ist nach wie vor keine einfache Sache. Kunden müssen sich teilweise auf lange Wartezeiten einstellen, wie Stiftung Warentest ("test", Ausgabe 01/2015) ermittelt hat. Bei Stichproben von Juni bis Dezember 2014 wurden dabei für drei Haushalte jeweils zehn Anschlüsse bestellt.
Bis zu zehn Wochen warten auf den Internetanschluss
Viel Geduld mussten die Tester in einigen Fällen beim Freischalten ihrer Leitung beweisen. Bis zu zehn Wochen mussten Kunden im Test warten, bis DSL-Leitungen vom Techniker aktiv geschaltet wurden. Häufig waren geplatzte Technikertermine der Grund für lange Wartezeiten. In einem Fall warteten die Testkunden sogar mehr als fünf Monate vergeblich auf ihren DSL-Anschluss bei Vodafone. Langes Warten ist teilweise auch bei den drahtlosen LTE-Anschlüssen der Telekom angesagt. Der rosa Riese realisiert beim LTE-Paket den Telefonanschluss über eine zusätzliche Festnetzleitung, was es für den Kunden deutlich komplizierter macht. Von drei Testhaushalten konnten zwei bei Veröffentlichung des Tests noch nicht telefonieren, obwohl sie dafür bezahlen, berichten die Experten.
Mängel beim Kundendienst
Auch beim Kundendienst stellten die Tester teils erhebliche Mängel fest. Servicemitarbeiter konnten Fragen nicht zufriedenstellend beantworten, für Neukunden gab es deutlich kürzere Wartezeiten an der Hotline als für Bestandskunden mit Problemen. Auch die allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) sind gelegentlich mit Vorsicht zu genießen. Im Kleingedruckten der Anbieter 1&1, Kabel BW fanden die Verbraucherschützer teils juristisch nicht zulässige Klauseln, die Verbraucher benachteiligen.
Dass dagegen die versprochenen Maximalgeschwindigkeiten oft nicht beim Kunden ankommen, sei nur zu einem Teil den Anbietern anzulasten, so die Experten. Schließlich könnten sie nur auf dem Teilstück zwischen Hausanschluss und den großen Internetknotenpunkten die Geschwindigkeit beeinflussen.
Gutes Ergebnis für Kabel Deutschland
Gute Noten im Test erhielt das Internet über den Kabelanschluss von Kabel Deutschland, DSL-Kunden erhalten bei der Telekom die höchste Geschwindigkeit. Wer drahtlos über LTE-Funk ins Netz geht, muss bei Vodafone am kürzesten warten, erhält aber mit 15 Gigabyte nur recht wenig Datenvolumen, bevor die Drosselung einsetzt.
Wie geht es besser?
Trotz der teilweise schlechten Ergebnisse bei Stiftung Warentest kann der Kunde doch einiges dazu beitragen, dass der Wechsel des Internetanbieters reibungslos abläuft. Einen gewissen zeitlichen Vorlauf sollte man aber auf jeden Fall einplanen. Zusätzlich tut man gut daran, den neuen Anbieter (im Falle eines Wechsels) mit der Kündigung zu beauftragen. So steht man wenigstens nicht länger ohne Anschluss da. Lediglich bei knappen Kündigungsfristen, etwa bei einer Preiserhöhung, kündigt man besser selber.
Vor dem Anbieterwechsel ist zudem ein Preisvergleich anzuraten, um die Konditionen der Anbieter und Tarife besser vergleichen zu können. Heutige Anschlüsse bieten oft deutlich mehr als solche, die vor mehreren Jahren in Auftrag gegeben wurden. Nicht nur hat sich der mögliche Internetspeed vervielfacht, man zahlt auch vergleichsweise günstige Preise für die schnellen Anschlüsse.
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