Kabel Deutschland gründet WLAN-Community
Eine WLAN-Community soll mithilfe der Kunden von Kabel Deutschland eingerichtet werden. Ab November kann man seinen WLAN-Zugang anderen Nutzern zur Verfügung stellen. Wer mitmacht, bekommt mehr Bandbreite.

Berlin (dpa/tmn/red) - Für das sogenannte Homespot-Angebot wird der WLAN-Router so eingerichtet, dass er zwei Hotspots aufbaut - einen isolierten privaten und einen nach außen geöffneten, wie Kabel Deutschland mitteilt. Nutzen können die geöffneten Hotspots alle KD-Kunden, die ihr WLAN selbst auch teilen.
Teilnahme kann jederzeit beendet werden
Wer mitmacht, bekommt an seinem Anschluss zehn Megabit pro Sekunde mehr Bandbreite in Downloadrichtung extra aufgeschaltet, so dass er bei Mitsurfern nichts von der ursprünglich gebuchten Bandbreite einbüßt. Die Teilnahme kostet nichts und kann den Angaben nach jederzeit im Kundenportal deaktiviert oder auch wieder aktiviert werden.
Keine Angst vor Rechtsverstößen
Die Deutsche Telekom hatte im März eine Kooperation mit der WLAN-Community Fon gestartet, damit Kunden ebenfalls ihr WLAN teilen können. Für eventuelle Rechtsverstöße beim Surfen von Gastnutzern ist das Mitglied, das den betreffenden Hotspot betreibt, nicht verantwortlich. Die sogenannte Störerhaftung übernimmt der Community-Betreiber - also etwa Kabel Deutschland bei der Homespot-Community.
Es gibt auch noch andere WLAN-Communitys wie Sofanet oder Hotsplots, bei denen Nutzer unabhängig vom Internetprovider mitmachen können.
Unitymedia startet Freischaltung der WifiSpots
Unitymedia will bis zum Jahresende über die WLAN-Router seiner Kunden 1,5 Millionen kostenlos nutzbare WLAN-Hotspots einrichten. Die ersten sogenannten WifiSpots werden nun freigeschaltet. Bei Bedarf lässt sich die Funktion deaktivieren.