EWE Tel führt Vectoring ein
EWE Tel will ersten Kunden ab Herbst die Möglichkeit eröffnen, über Vectoring mit bis zu 100 Mbit/s im Internet zu surfen. Über 2.000 Kabelverzweiger sollen dafür aufgerüstet werden. Für einige Kunden dürfte es jedoch auch zu Einbußen bei der Bandbreite kommen.

Oldenburg (red) - Der Oldenburger Telekommunikationsanbieter EWE Tel (www.ewetel.de Bei diesem Link handelt es sich um einen Affiliate-Link (Partnerlink), der Nutzer auf Seiten Dritter führt.
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Weniger Bandbreite als bislang für einige Kunden
Ab Herbst sollen erste Kunden das neue Highspeed-Internet nutzen und mit bis zu 100 Mbit/s im Netz surfen können. Die technischen Arbeiten zur Vectoring-Einführung haben nach Angaben des Unternehmens bereits begonnen. Teilweise sei bei einigen Kunden zur störungsfreien Verbindung ein Router-Wechsel erforderlich, EWE Tel habe die betroffenen Kunden bereits entsprechend informiert.
Einige hundert Kunden des Anbieters werden von der Vectoring-Einführung dagegen nicht profitieren, sondern im Gegenteil nach der Umstellung sogar weniger Bandbreite als derzeit nutzen können. EWE Tel habe bereits persönlich Kontakt zu diesen Kunden aufgenommen. Das Problem bestehe vor allem in ländlichen Regionen. "Hier wohnen die Kunden viel weiter auseinander als in städtischen Gebieten. Das führt dazu, dass auch die Anschlussleitungen zu den einzelnen Haushalten deutlich länger sind", so EWE-Tel-Geschäftsführer Sebastian Jurczyk. "Bei Vectoring hängt die Bandbreite – noch stärker als bei VDSL - von der Länge und Qualität der Kupferleitungen ab".
Vectoring-Technik für mehr Bandbreite und weniger Störungen
Die Vectoring-Technik wird direkt in den sogenannten Kabelverzweigern, den grauen Technikschränken am Straßenrand, eingebaut. In diesem Gehäusen werden die kupfernen Teilnehmeranschlussleitungen einzelner Kunden gebündelt. Durch den Einsatz von Vectoring lassen sich Störungen der Leitungen unterdrücken, die nutzbare Bandbreite erhöht sich. EWE TEL sieht in Vectoring einen wichtigen Zwischenschritt auf dem Weg zu einem flächendeckenden Glasfasernetz.
Eintrag in Liste führt zu Ausbau-Pflicht
Allerdings kann nach aktuellem technischen Stand immer nur ein Provider Vectoring exklusiv an einem Kabelverzweiger nutzen. Die Unternehmen müssen sich daher in die sogenannte Vectoring-Liste der Bundesnetzagentur eintragen. Hat sich ein Anbieter durch Eintrag in die Vectoring-Liste zum Einsatz der Vectoring-Technik verpflichtet, müsse die Technik an dem jeweiligen Kabelverzweiger fristgerecht eingeführt werden. Selbst dann, wenn dies für einige Kunden zu einer Verschlechterung ihres bestehenden Internet-Anschlusses führen könne. Nach Angaben von EWE TEL hat das Unternehmen den größten Teil der Kabelverzweiger im EWE-Einzugsgebiet in die Vectoring-Liste eingetragen.
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