Chrome und Safari auf dem Vormarsch
Der Internet Explorer, noch vor zwei Jahren deutlicher Marktführer, hält mittlerweile in Europa nur noch mit Ach und Krach den Spitzenplatz in der Browser-Hitliste. Die Konkurrenz rückt immer näher, in Deutschland wurde der Explorer bereits überholt.

Bordeaux (red) – In dem regelmäßig erscheinendem Browser-Barometer ermittelt der Webanalyse-Anbieter AT Internet anhand eines Webseiten-Querschnitts die durchschnittliche Browser-Verteilung in Europa.
Die neueste Studie von AT Internet (Stand: November 2012) bestätigt den Trend des letzten Jahres: Der Traffic-Anteil von Google Chrome steigt weiterhin stark an. Dafür sorgte ein Zuwachs von sechs Punkten, mit denen sich Google Chrome weiter an Mozilla Firefox annäherte, der im gleichen Zeitraum 3,5 Punkte verlor. Auch Safari gehört zu den Gewinnern, wohingegen der Internet Explorer weiter an Marktanteilen verliert.
Internet Explorer noch knapp an der Spitze
In nur zwei Monaten konnte Google Chrome 1,2 Punkte zulegen und erreicht jetzt 23,4 Prozent im europäischen Vergleich. Das ist nur noch 0,2 Prozentpunkte vom 2. Platz, Mozilla Firefox, entfernt.
Der Marktführer Internet Explorer hält im Durchschnitt immer noch ein Drittel des Traffics in Europa, hat aber zwischen November 2011 und November 2012 ganze 9,6 Prozentpunkte verloren. Noch vor zwei Jahren konnte der Internet Explorer mehr als die Hälfte für sich beanspruchen.
Safari bleibt weiterhin auf Platz 4, seine Anteile steigen allerdings kontinuierlich an. Dank der Beliebtheit der mobilen Geräte von Apple gewann Safari zwischen November 2011 und November 2012 4,3 Punkte dazu und hat die 14-Prozent-Marke geknackt.
Der Verlust bei Firefox betrug 3,5 Punkte in den letzten 13 Monaten und der Anteil der Besuche ging von 27,1 Prozent im November 2011 auf 23,6 Prozent im November 2012 zurück.
Der Anteil der integrierten mobilen Browser ist alleine seit September 2012 um 0,3 Prozentpunkte auf 3,3 Prozent angestiegen.
In Deutschland ist Firefox Nummer 1
In den einzelnen europäischen Ländern unterscheidet sich die Verteilung der Browser vom europäischen Durchschnitt. In Spanien etwa ist Google Chrome mit 29,9 Prozent der am zweithäufigsten verwendete Browser.
Mozilla Firefox ist in Deutschland der am häufigsten verwendete Browser mit 40,6 Prozent des Traffics. Der Internet Explorer, die Nummer 2 in Deutschland, verlor an Boden, aber weniger als im europäischen Durchschnitt (4,4 Punkte vs. 9,6 Punkte) und Safari liegt jetzt vor Chrome.
In England liegt Safari auf Platz 2 und hatte im November 2012 einen Anteil von 26,3 Prozent. Alle anderen Browser - bis auf die mobilen - verloren im Vergleich zum September 2012.
In Frankreich verlor Mozilla Firefox Anteile, wird aber im europäischen Vergleich häufiger verwendet (25,7 Prozent). Der Abstand zu Google Chrome schrumpfte ebenso: Im November 2011 lagen noch 10,4 Punkte zwischen Mozilla Firefox und Google Chrome, ein Jahr später sind es nur noch 1,4 Punkte.
Browser liefern solide Leistung beim Surfen
Pfeilschnell und supersicher. So wünschen sich viele Surfer ihre Internet-Software. Doch bei den großen Browsern dürfte es den meisten schwerfallen, einen klaren Favoriten zu benennen. Die Unterschiede in der Spitze sind nicht gewaltig.
Microsoft Bing: Nutzerzahlen verschwindend gering
Firefox und der Internet Explorer 7 bei den Browsern klar vor die Nase vorn, Apples Safari und Google Chrome haben weiter nur Außenseiterchancen. Einen erwartet schweren Start hat Microsofts neue Suchmaschine Bing hinnehmen müssen.
Firefox 3 hat den IE offenbar schon überholt
Laut der beim Webanalysten StatCounter vorliegenden Daten hat der Firefox 3 den Internet Explorer europaweit bereits überholt. Ein anderer Analyst kommt allerdings zu einem anderen Ergebnis.