Auch congstar plant DSL-Drossel
Telekom-Tochter congstar plant einem Bericht zufolge ebenfalls eine Drosselung des Surfspeeds, wenn Festnetz-Kunden ein gewisses Datenvolumen verbraucht haben. Die AGB sollen demnach spätestens 2014 geändert werden.

München (red) - Ein Sprecher von congstar bestätigte die Pläne dem Focus gegenüber. Er sagte demnach ganz klar: "Wir planen die Einführung einer Datenobergrenze für Festnetzkunden."
Ein genauer Zeitpunkt soll noch nicht feststehen, man habe jedoch aus Kreisen der Telekom gehört, dass spätestens 2014 die AGB entsprechend geändert werden sollen. Die eigentliche Drosselung würde dann zwei Jahre später einsetzen, analog zur Vorgehensweise der Telekom selber.
Die "Drosselkom" sorgt für Aufregung
Die Telekom hatte im Frühling ihrerseits die Einführung einer DSL-Drossel angekündigt. Die neuen Bedingungen gelten vorerst für alle Verträge, die seit Mai abgeschlossen wurden. Nach heftigen Protesten hat man aber bereits schrittweise zurückgerudert, die gedrosselte Surfgeschwindigkeit soll beispielsweise nicht mehr bei mageren 384 kbit/s liegen, sondern wenigstens noch eine normale Nutzung des Webs ermöglichen. Gegen einen Aufpreis sollen auch Tarife ohne Drossel erhältlich sein.
Überlegungen auch bei Vodafone?
Vodafone bestreitet offiziell noch, Drosselpläne zu hegen. Der Focus zitiert jedoch einen Unternehmenskenner, der glaubt, dass Vodafone den Status quo nicht wird beibehalten können. Nach der Übernahme von Kabel Deutschland, wo Kunden bereits eine Beschränkung von zehn GB am Tag in den Verträgen haben, könne Vodafone nicht alte und neue Kunden unterschiedlich behandeln.Lange Wartezeiten für Breitbandinternet
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Zweifel an den Breitband-Plänen der Regierung
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