Der Kabelanschluss: Fernsehen, Internet & Telefon aus einer Hand
Der Kabelanschluss oder das Kabelfernsehnetz wurde in Deutschland ursprünglich von der Deutschen Bundespost aufgebaut, die dann auch bis Ende der neunziger Jahre das Monopol innehatte. In den neunziger Jahren ging das Geschäft auf die Telekom über, welche dann wiederum nach Protesten von Wettbewerbsbehörden ihr Kabelnetz verkaufen musste. Zu dieser Zeit war der Kabelanschluss dazu da, analoges Kabelfernsehen zu empfangen.
Der Kabelanschluss - ein mediales Multitalent
Heute teilen sich im Wesentlichen zwei große Kabelnetzbetreiber den Markt, nämlich Vodafone Kabel Deutschland und PŸUR. Früher versorgte uns der Kabelanschluss nur mit Fernsehen, heute ist er ein umfassender Telekommunikationsversorger. Über den Kabelanschluss gibt es nicht nur Fernsehen, sondern auch Telefon und Internet. Dabei ist der Kabelanschluss schon längst eine starke Konkurrenz für den DSL-Anschluss und versorgt viele Gebiete mit schnellem Internet von bis zu 500 Mbit/s oder gar 1 Gbit/s, wo DSL bzw. VDSL maximal 16 Mbit/s bzw. 250 Mbit/s bieten.
Von wem bekomme ich meinen Kabelanschluss?

Wenn man sich fragt, von welchem Anbieter man den Kabelanschluss bekommt, ist die Auswahl sehr eingeschränkt. Im Gegensatz zum DSL-Markt, wo mittlerweile einige Anbieter konkurrieren, gibt es beim Kabelanschluss keine großen Wahlmöglichkeiten. Im Grunde hängt es vom Wohnort ab, welcher Anbieter den Kabelanschluss stellt.
In Hessen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen war der Netzbetreiber Unitymedia lange Jahre tätig. Seit August 2019 gehörte Unitymedia zu Vodafone Kabel Deutschland. Vodafone stellte die Marke Unitymedia im Februar 2020 ein und vermarktet seitdem die Kabelprodukte in allen Bundesländern unter der eigenen Marke. Die Nummer Zwei unter den Kabelanbietern ist PŸUR; in dieser Marke wuchsen unter anderem Tele Columbus und Primacom zusammen. PŸUR ist schwerpunktmäßig in Ostdeutschland tätig, aber auch darüber hinaus verbreitet, sodass es sich durchaus lohnt, auch hier die Verfügbarkeit zu prüfen. Kleinere Anbieter wie NetCologne oder M-Net haben nur ein begrenztes Verbreitungsgebiet. In jedem Fall sollte man, will man Telefon und Internet übers TV- Kabel bekommen, vorher eine Verfügbarkeitsabfrage machen. Dazu können Sie unseren DSL-Rechner nutzen.
Was bietet der Kabelanschluss noch?
In der Regel kann man bei seinem Kabelanbieter auch Zusatzoptionen fürs Fernsehen bekommen. Es werden etwa thematische Senderpakete angeboten, fremdsprachige Sender oder HD-Fernsehen. Auch kann es sein, dass Angebote von Bezahlsendern ins Programm integriert werden.
Eine weitere Leistung, die mittlerweile viele Kabelkunden nutzen können, sind Mobilfunktarife des Kabelanbieters. Hierbei bekommt man beispielsweise, je nach gewähltem Tarif, mehrere SIM-Karten, die man gegen Aufpreis oder gar kostenlos, nutzen kann. Die Leistungen umfassen typischerweise eine Internet-Flatrate und kostenlose Gespräche zu anderen Kunden des gleichen Anbieters.

Anbieter für Kabelinternet
Einen Überblick über diw wichtigsten deutschen Kabelanbieter und ihre regionale Verfügbarkeit finden Sie auf dieser Seite.
Kabelinternet-Anbieter
TV aus der Kabel-Dose
Auch beim Kabelfernsehen wird aufgerüstet. So bieten die Kabel-Netzbetreiber seit kurzem etwa auch 3D-Inhalte über Kabel an.
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Internet, Telefon & TV
Triple Play - das ist TV, Internet und Telefonie von einem Anbieter. Angebote für Triple Play gibt's nicht nur bei den Kabelanbietern.
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