Flatrate: Internet und Telefonieren ohne Zeitdruck
Das Prinzip einer Flatrate ist klar: Man kann so lange im Internet surfen oder telefonieren oder simsen, wie man möchte - und das zum Pauschalpreis. Ein Zeitlimit gibt es nicht, und normalerweise auch keine Begrenzungen hinsichtlich Datenvolumen oder Stückzahl. Hier kommen wir allerdings zu den Feinheiten: Einige Anbieter begrenzen die Nutzung etwa einer SMS-Flatrate auf einige 1000 Stück oder die Telefonflat auf eine bestimmte (sehr hohe) Anzahl von Stunden. Damit soll eine gewerbliche Nutzung ausgeschlossen werden. Auch beim Internetzugang ist Flatrate nicht gleich Flatrate. Im Mobilfunk gang und gäbe, kennt man sie auch im Festnetz: Die Drosselung. Hat man ein bestimmtes Datenvolumen überschritten, wird der Zugang zum Netz stark verlangsamt. Dann sind auch nicht mehr alle Dienste nutzbar. Die Bezeichnung Flatrate für solche Tarife wird von manchen abgelehnt.

DSL und Telefon-Flatrate
Beim DSL-Zugang hat sich die Flatrate als Standard durchgesetzt, oft gibt es gleich auch noch eine Festnetz-Flatrate dazu. Günstige Angebote finden Sie hier.
DSL und Telefon
Flatrate für mobiles Internet
Auch beim mobilen Internet kommen häufig Flatrates zum Einsatz, wenn auch mit begrenztem Highspeed-Volumen. Jetzt Tarife vergleichen:
Mobiles Internet Flatrate
Verschiedene Flats bei Handytarifen
Bei Handytarifen unterschiedet man zwischen mehreren Flatrates: Ob für Telefonie, SMS-Flat oder Surf-Flatrate, hier finden Sie günstige Tarife.
Handy-FlatratesVom Schmalband zur DSL-Flatrate
Die ersten Internet-Flatrates kamen Ende der 1990er Jahre auf dem Markt. Da es seinerzeit DSL nur in wenigen Gebieten als Testinstallation gab, wendeten sich entsprechende Tarifangebote an Schmalbandnutzer. Die ISDN-Flatrate von T-Online etwa kam im Sommer 2000 auf den Markt und kostete 79 D-Mark, wurde aber schön im Spätfrühjahr des Folgejahres vom Markt genommen - wie viele andere Schmalband-Flatrates über kurz oder lang übrigens auch. Der Grund ist naheliegend: Die Schmalband-Flatrates hatten den Providern offensichtlich große Verluste beschert.
Derweil die Schmalband-Flatrates seinerzeit allesamt eingestellt wurden, setzte die DSL-Technik ihren Siegeszug in Deutschland an. Die ersten DSL-Anschlüsse wurden von der Deutschen Telekom unter dem Markennamen "T-DSL" im Juli 1999 in den Städten Berlin, Bonn, Köln, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Hamburg, München und Stuttgart geschaltet - damals noch mit einer Geschwindigkeit von 768 kbit/s im Down- und 128 kbit/s im Upstream und zunächst auch nur für Haushalte mit ISDN-Telefonanschluss.
Dieser schon damals absehbare Trend hat sich in den vergangenen Jahren gefestigt: Surften 1999 nur 2900 Haushalte mit DSL im Internet, so waren es im Jahr darauf bereits 600.000 und danach 2,2 Millionen. Heute surfen über 20 Millionen Haushalte in Deutschland mit DSL - und was einmal mit 768 kbit/s begann, ermöglicht heute Bandbreiten mit bis zu 50 oder 100 Mbit/s. Auch andere Technologien wie Glasfaser, Kabelinternet oder LTE schaffen einen rasanten Datendurchsatz!
Flatrate ist nicht mehr wegzudenken
Dieser kleine Flatrate-Exkurs auf Billiger-Surfen.de zeigt, dass sich der Trend zum Pauschaltarif schon vor über zehn Jahren abzeichnete. Heutzutage surft kaum ein Internetnutzer mehr ohne Flatrate im Internet, vielmehr werden die Flatrate-Pakete immer umfangreicher. Zu einer Internet-Flatrate für Zuhause bekommt man in der Regel heute auf Wunsch auch eine Telefon-Flatrate und teilweise eine Handy-Flatrate. Derart hat man alle Telekommunikationsangebote aus einer Hand und von einem Anbieter.
Flatrates für die mobile Nutzung
Die Flatrate wird auch für unterwegs immer beliebter. Nicht nur Zuhause wollen die Kunden zum Festpreis surfen und telefonieren, sondern auch mit dem Handy. Die Preise sind in den letzten Jahren steil gefallen; für immer mehr Nutzer lohnt sich somit auch die Buchung einer Flatrate. Besonders im Trend: Allnet-Flatrates, die es erlauben, in alle deutschen Netze zu telefonieren, also auch in die einstmals so teuer zu erreichenden Handynetze. Und wer ein Smartphone hat, der hat meist auch eine Internet-Flatrate für dieses. Natürlich ist eine Flatrate aber keine Pflicht: Es gibt reichlich alternative Angebote für Wenignutzer, die sparen wollen. Flatrate-Surfer wiederum haben die Qual der Wahl zwischen zahlreichen Netzen, Datenvolumina und Geschwindigkeitsstufen. Im Mobilfunk ist die Drosselung im Übrigen Standard, einfache Dienste sind dann aber immer noch zu nutzen.