Welche DSL-Geschwindigkeit brauche ich?
Die Nutzung des Internets ohne die passende Geschwindigkeit macht nur halb so viel Spaß. Aus diesem Grund haben wir einen Tarifrechner für Sie zusammengestellt, mit welchem Sie Tarife mit Ihrer persönlich gewünschten DSL-Geschwindigkeit in wenigen Minuten finden können. Damit Sie auch wissen, welche Down- und Uploadraten für Sie in Frage kommen, sollten Sie sich vorher noch unseren kurzen Ratgeber zu diesem Thema ansehen.
Welche DSL-Geschwindigkeiten gibt es überhaupt?
Je nach Anbieter fällt dies natürlich unterschiedlich aus. Einige gängige Geschwindigkeiten sind beispielsweise DSL 6.000, 16.000 oder 32.000:
-
DSL 6.000
Hier erhalten Sie eine Downloadgeschwindigkeit von bis zu sechs Megabit pro Sekunde (oder eben 6.000 Kilobit/s). Von manchen Providern wird diese vergleichsweise niedrige Stufe gar nicht mehr angeboten, vor allem in ländlichen Gegenden hingegen ist DSL 6.000 häufig und leider auch oft das verfügbare Maximum. Für den Hausgebrauch, einfaches Surfen und Mailen reicht das aber allemal aus.
-
DSL 16.000
Diese DSL-Geschwindigkeit sollte für die allermeisten Anwender auch heute noch ausreichen: Mit 16 Megabit pro Sekunde sind auch hochauflösende Videostreams machbar und selbst große Downloads jenseits der 10-Gigabyte-Grenze beanspruchen keinen unzumutbaren Zeitraum.
-
DSL 25.000, 32.000, 50.000
Diese hohen Bandbreiten sind für Anwender gedacht, welche das Internet ausgiebig nutzen – oder einfach Familien, in welchen jeder Nutzer jederzeit eine hohe Downloadgeschwindigkeit erhalten soll. Dank VDSL steigt dann auch die Upload-Geschwindigkeit, was sich etwa beim Hochladen von Fotos bemerkbar macht. Ein 50.000er-Anschluss kann auch schonmal einen Upload von zehn Mbit/s ermöglichen.
Aber welche DSL-Geschwindigkeit braucht man wirklich?

Das hängt offensichtlich vom Einsatzgebiet ab: Möchten Sie tatsächlich nur E-Mails lesen, Facebook nutzen und kleine Dateien – wie etwa Dokumente oder hin und wieder auch ein Foto – versenden, reicht die eingangs erwähnte Lösung DSL 6.000 tatsächlich aus. Ratsamer ist jedoch gleich eine Investition in DSL 16.000: Falls Sie IPTV nutzen, können Sie darüber auch Sendungen in HD empfangen (vorausgesetzt, die volle Bandbreite wird auch im Praxiseinsatz tatsächlich erbracht). Alternativ können Sie das normale Fernsehprogramm ansehen und noch immer mit einer relativ hohen Geschwindigkeit surfen. DSL 25.000 und höher hingegen lohnt sich für größere Haushalte: HD-Streams und große Downloads können dann gerne gleichzeitig stattfinden, ohne ein eventuelles drittes Familienmitglied bei der Nutzung des Internets zu behindern. Wie immer gilt: Wählen Sie Ihre DSL-Geschwindigkeit nach Bedarf. Langsamere Verbindungen sind in der Regel auch günstiger.
Sind die Alternativen auch einen Blick wert?
Neben DSL sind zumindest am deutschen Markt auch Glasfaser, LTE und der Internetzugang über den Kabelanschluss verbreitet. Auch diese Zugänge bieten eigene Vor- und Nachteile:
-
Glasfaser
Hohe Bandbreiten von 100 Mbit/s und aufwärts werden über Glasfaser realisiert. Nachteile sind unter anderem die noch immer recht schlechte Verfügbarkeit sowie der mitunter hohe Preis.
-
Kabelanschluss
Gerade in Städten ist dies eine echte Alternative: Hohe Geschwindigkeiten gibt es normalerweise schon für recht wenig Geld, außerdem sind Unterhaltungspakete mit enthaltenem IPTV keine Seltenheit. Falls DSL für Sie nicht verfügbar ist, kann der Kabelanschluss möglicherweise eine Rettung darstellen, denn bis zu 100 Megabit pro Sekunde sind hier keine Seltenheit.
Weitere Infos zu Kabel-Internet -
LTE
Dieser über Funk betriebene Zugang dringt auch in Gebiete vor, die von DSL, Kabel & Co. abgeschnitten sind. Aber: Lassen Sie sich nicht von den Geschwindigkeitsangaben der Unternehmen blenden. Die Anbieter setzen hier meist auf "Bis-zu-Tarife", welche beispielsweise Downloads mit bis zu 50 Megabit pro Sekunde versprechen – aber in der Realität fallen die Bandbreiten in der Regel weitaus geringer aus. Außerdem wird bei LTE - wie bei Mobilfunktarifen fürs Handy - nach einem bestimmten Datenvolumen der Zugang gedrosselt.